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„In einem beängstigenden Tempo stürzt die Welt derzeit auf einen Abgrund zu. Nach Jahrhunderttausenden eines relativen Gleichgewichts mit der umgebenden Natur hat der Mensch in den letzten zwei Jahrhunderten seine natürliche Umwelt in einer Weise verändert, daß ihm der zivilisatorische Fortschritt selbst zum Albtraum zu
werden beginnt.“ 3
„Macht Euch die Erde untertan“ steht geschrieben in Genesis 1 und der Mensch handelt seit über 2 zwei Jahrtausenden danach. Er zerstört im Handumdrehen Regenwälder, die 10 Millionen Jahre für ihre Entwicklung benötigten, nur um Futter für die Tiermast anzubauen und sich die Tiere einzuverleiben.
werden beginnt.“ 3
„Macht Euch die Erde untertan“ steht geschrieben in Genesis 1 und der Mensch handelt seit über 2 zwei Jahrtausenden danach. Er zerstört im Handumdrehen Regenwälder, die 10 Millionen Jahre für ihre Entwicklung benötigten, nur um Futter für die Tiermast anzubauen und sich die Tiere einzuverleiben.
Der technisierten und vielfach zerstörten Umwelt, der Gleichgültigkeit von Menschen, dem Diktat des Geldes, der durch den
Kapitalismus, den Raub’tier‘kapitalismus freigewordenen, global ausgebreiteten Gier stelle ich bewusst eine fühlbare Fotokunst entgegen – mit dem Wunsch, die Werte des Lebens, des Miteinanderseins, wie Achtsamkeit und Anwesendsein, Mitgefühl und Mitleid, Ausgeglichenheit und Gleichmut, Ehrlichkeit, Solidarität und Gerechtigkeit, Respekt und Achtung vor der Natur und vor dem Menschen beim Betrachter zu bewahren, in Erinnerung zu rufen, Menschen zu berühren.4 In diesem Sinne ist meine Kunst auch als politisch zu betrachten.
Lissy Winterhoff
3 Eugen Drewermann in: „Der tödliche Fortschritt Von der Zerstörung der Erde und des
Menschen im Erbe des Christentums“ Verlag Friedrich Pustet, aktualisierte Auflage 1990 S. 7
4 „Wie kann man in einer Welt leben, die nur vom Geld dominiert wird? Wir sagen nicht, dass
Geld keinen Wert hat. Natürlich hat es seine Berechtigung. Aber Moral und Werte sind
integrale Bestandteile des menschlichen Seins.“ Lobsang Songay, Premier der Exilregierung
Tibets seit 2011 in: „Wir werden nicht aufgeben“ Süddeutsche Zeitung, 208, 9.9.2011 S. 10
Menschen im Erbe des Christentums“ Verlag Friedrich Pustet, aktualisierte Auflage 1990 S. 7
4 „Wie kann man in einer Welt leben, die nur vom Geld dominiert wird? Wir sagen nicht, dass
Geld keinen Wert hat. Natürlich hat es seine Berechtigung. Aber Moral und Werte sind
integrale Bestandteile des menschlichen Seins.“ Lobsang Songay, Premier der Exilregierung
Tibets seit 2011 in: „Wir werden nicht aufgeben“ Süddeutsche Zeitung, 208, 9.9.2011 S. 10