die dann unmittelbar und mit einem sehr auf Naturhaftes konzentrierten Blick umgesetzt werden. So entwickelt sie in dem fünfteiligen Zyklus „Gleich hinter dem Ortsrand“ aus dem Bildmotiv „Ast“ Kompositionen mit einem Liniengewirr aus fein nuancierten Grautönen, in denen sie dem Geäst von Bäumen nachspürt und daraus gleichsam zeichnerisch informelle Kompositionsstrukturen entwickelt. Diese führen dann fast zwangsläufig zu ihren Fotogrammen, die sie auf handgeschöpftes und lichtempfindlich gemachtes Büttenpapier setzt. Hier werden jene naturhaften Linien aus Zweigen, Blattwerken, Gräsern und Strukturen zu fein abgestuften Fotozeichnungen gebildet, die sich wie eine informell und gegenständlich reduzierte abstrakte Kunst lesen lassen.
Hier wird auch die Struktur des Allover deutlich, die sich in diesen Fotogrammen manifestiert und die sich nur bedingt immer wieder auf die ursprünglich realistische Gegenständlichkeit zurück projizieren lässt, die in den Bildwerken selbst aber nicht mehr zwingend vorgewusst werden muss.
In diesen Arbeiten finden wir auch häufig bewusst gesetzte Hommagen an bedeutende Bildende Künstlerinnen
Hier wird auch die Struktur des Allover deutlich, die sich in diesen Fotogrammen manifestiert und die sich nur bedingt immer wieder auf die ursprünglich realistische Gegenständlichkeit zurück projizieren lässt, die in den Bildwerken selbst aber nicht mehr zwingend vorgewusst werden muss.
In diesen Arbeiten finden wir auch häufig bewusst gesetzte Hommagen an bedeutende Bildende Künstlerinnen
wie Gabriele Münter in der Serie „Gabriele Münter – Die Häuser meiner Freunde“ oder in der beeindruckenden Serie „Annäherung an Agnes Martin“, in denen sie durch strenge, lineare Strukturbilder an die bedeutende abstrakte Malerin aus Amerika erinnert.
Die Auseinandersetzung von Lissy Winterhoff mit literarischen oder bildkünstlerischen Positionen ist nicht alleiniges Gestaltungselement ihrer Arbeiten, findet sich aber immer wieder im Verlaufe ihrer Auseinandersetzung mit Kunst und Gestaltungsformen und zeigt, dass sie ihre künstlerische Gestaltung auch und vor allem als eine Reaktion und Reflektionen des Hier und Jetzt versteht und sich mit ihren Werken bewusst zur Gesellschaft und ihren Implikationen positioniert. Lissy Winterhoff ist eine in diesem Sinne nahezu politische Künstlerin, auch wenn das Feld ihrer Statements sich vor allem in der Literatur und in künstlerischen historischen Positionen und Orten vollzieht. In diesen Kontext gehören die durch Texte ergänzten und zum Teil kollagierten Arbeiten von Lissy Winterhoff. Hierbei ist das Ziel, die Texte und die Fotografie miteinander so zu verschmelzen, dass sie eine gestalterische Einheit bilden.
Die Auseinandersetzung von Lissy Winterhoff mit literarischen oder bildkünstlerischen Positionen ist nicht alleiniges Gestaltungselement ihrer Arbeiten, findet sich aber immer wieder im Verlaufe ihrer Auseinandersetzung mit Kunst und Gestaltungsformen und zeigt, dass sie ihre künstlerische Gestaltung auch und vor allem als eine Reaktion und Reflektionen des Hier und Jetzt versteht und sich mit ihren Werken bewusst zur Gesellschaft und ihren Implikationen positioniert. Lissy Winterhoff ist eine in diesem Sinne nahezu politische Künstlerin, auch wenn das Feld ihrer Statements sich vor allem in der Literatur und in künstlerischen historischen Positionen und Orten vollzieht. In diesen Kontext gehören die durch Texte ergänzten und zum Teil kollagierten Arbeiten von Lissy Winterhoff. Hierbei ist das Ziel, die Texte und die Fotografie miteinander so zu verschmelzen, dass sie eine gestalterische Einheit bilden.