Galt die Natur früher als göttlich, so wird sie seit der Industrialisierung zum bloßen Objekt degradiert. Glaubt sich der Mensch als einzig überlebender Zweig der Evolutionslinie im Recht zu sein, das Ökosystem an den Rand eines Kollaps zu treiben? In reichen Ländern, in oralisierten Gesellschaften lebend, befriedigt er sein Suchtverhalten in einer solchen Weise, dass er die Natur im „biblischen Ausmaß“ schädigt und den Boden durch die industriell erzeugten Lebensmittel unter Einsatz
Der Mensch ist in die Natur fest eingebunden, er existiert im Zusammenhang von Natur und seiner Entwicklungsgeschichte. Isoliert er sich, verarmt er, treibt sich in seine eigene Vernichtung.
Die Erde ist ein Teil des Universums. Ihre Natur existierte mit ihrer Pflanzen- und Tierwelt bereits vor dem Menschen und seinen Ahnen. Sie wirkt beruhigend, erstaunt immer wieder durch ihre Vielfalt, ist herausfordernd. Man kann sich an ihr messen, sie ist unberechenbar und in vielen Bereichen noch unerklärt. Politisch versucht man ihr heute durch den Umwelt- und Naturschutz punktuell gerecht zu werden.
Schon die unvorstellbare Dimension ihrer langen Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte verlangt einen respektvollen Umgang mit der Natur.